PIERRE MARIE AGIN


Ein Ornamentierer erhebt ein außergewöhnliches Stück zum Kunstwerk

Saint-Louis, stets bestrebt, seine außergewöhnlichen Stücke neu zu erfinden, arbeitete mit dem Künstler-Dekorateur-Ornamentierer Pierre Marie Agin zusammen, einem Liebhaber von Handwerk, Motiven und Farben, die er in den Dienst seines flamboyanten Universums stellt. Gemeinsam entwarfen sie Chamade, außergewöhnliche Kristallstücke, die irgendwo zwischen Skulpturen und Tulpenvasen angesiedelt sind.

 

 

Drei Stücke absoluter Genialität

Die Chamade-Kollektion besteht aus drei Kristallstücken, die von absoluter Genialität geprägt sind: Tenor, Alto und Soprano. Drei hybride Modelle, die an der Grenze zwischen ornamentaler Skulptur und praktischen Vasen stehen, Teil der reinsten Tradition der dekorativen Kunst. Mit perfekter Beherrschung von Tiefe, geschwungenen Linien und einer vielfältigen Farbpalette hat Pierre Marie Agin ein stimmiges Ensemble mit skulpturalen Formen geschaffen, dessen zahlreiche Motive und Gestalten an die Pflanzenwelt erinnern.



Jedes der drei Modelle ist nummeriert und auf 8 Stück limitiert.

Tenor besteht aus 184 Metall- und doppelwandigen Kristallteilen in Chartreuse-Grün, Bernstein und Violett. Es ist 95 cm hoch und wiegt 37 kg.

Alto besteht aus 129 Metall- und doppelwandigen Kristallteilen in Bernstein, Hellblau und Violett. Es ist 86 cm hoch und wiegt 24 kg.

Soprano besteht aus 65 Metall- und doppelwandigen Kristallteilen in Amethyst, Chartreuse und Violett. Es ist 59 cm hoch und wiegt 16 kg.

Genialität, Respektlosigkeit und Staunen

„Für Chamade habe ich Motive aufgegriffen, die ich mochte, und ein Blumendekor geschaffen, indem ich viele kleine Punkte auf kugelförmige Gestalten schnitt. Als Saint-Louis mir vorschlug, drei außergewöhnliche Stücke zu gestalten, fühlte ich mich, als hätte ich drei Wünsche erfüllt bekommen. Darauf aufbauend nahmen Genialität, Respektlosigkeit und Staunen einfach Gestalt an.“, sagt Pierre Marie.



Als erfahrener Organist ließ sich Pierre Marie von dem monumentalen Instrument inspirieren und nannte seine Kollektion „Chamade“. Dieser Name stammt von der Anordnung der Trompetenpfeifen, wenn sie vor dem Instrument platziert werden, was die Franzosen „en chamade“ nennen, und verweist somit auf die Ein-Stängel-Vasen, die die drei Stücke der Kollektion schmücken. Der französische Begriff „chamade“ bezeichnet auch den Trommelschlag oder Trompetenstoß. Der Künstler hat diese Familie von drei Stücken mit der Trompetenklassifikation bereichert und sie je nach Größe Tenor, Alto und Soprano genannt.

Um diesen Wachtraum Wirklichkeit werden zu lassen, durchstöberte der Designer die Archive, insbesondere den Dachboden des Saint-Louis-Museums, wo er monumentale farbige Porzellanvasen aus dem 19. Jahrhundert entdeckte. Diese handgefertigten Stücke dienten als Inspiration für die Elemente, aus denen diese drei außergewöhnlichen Kreationen bestehen, indem verschiedene Komponenten kombiniert wurden (handgeblasene Blasen, Ein-Stängel- und konische Vasen, Schilfrohre und Gläser) und dabei auf das technische Können und Erbe des Hauses zurückgegriffen wurde. Die Präsentation von Chamade erfolgte im Anschluss an die Aufnahme der Glasbläserkunst in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit durch die UNESCO im Dezember 2023. Pierre-Marie Agin hinterfragte auch die Gewohnheiten der Kunsthandwerker, indem er mit der historischen Farbpalette der Manufaktur von neun Farbtönen auf innovative Weise spielte. Er passte zudem seine Motive an den Schnittwortschatz der Manufaktur an, um eine kraftvolle Vision zu schaffen.

Kollektion Chamade

Entdecken