Die Vogesen – Der geist des waldes als quelle der inspiration


Am Rande des Waldes
In diesem abgelegenen Tal in den Vogesen hallen die Worte Gaston Bachelards nach: „Der Frieden des Waldes ist ein innerer Zustand.“ Der Wald von Saint-Louis, der im 16. Jahrhundert von wandernden Glasmachern wegen seiner reichen Ressourcen bevorzugt wurde – Quarzsand, Pottasche aus Farnen, Brennholz und Flusswasser – ist auch ein fruchtbarer Boden für die Fantasie.

Heimat & Schutzwall
Der Wald ist grundlegend für die Existenz der Manufaktur Saint-Louis, an deren Grenze er liegt. Er fungiert sowohl als Heimat als auch als Schutzwall – ein Raum, der durchquert werden muss, früher zu Fuß, heute mit dem Auto, wie eine Grenze zu einer anderen Welt. Im Winter lassen diese von Menschenhand dicht gepflanzten „Holzkathedralen“, vom Nebel durchzogen, kein Licht hindurch.

Zeit & Raum
Auch wenn der Wald von Saint-Louis seit den 1970er Jahren nicht mehr der Manufaktur gehört, profitieren die 500 Einwohner von Saint-Louis-lès-Bitche weiterhin von seinen Reichtümern: Sie sammeln Brennholz und Pilze an kühlen Herbsttagen. Als Teil des Naturparks Nordvogesen beherbergt der Wald von Saint-Louis seltene und ungewöhnliche Exemplare, wie einen Baum mit zwei Wurzeln oder einen, dessen knorrige Wurzeln wie die Finger einer riesigen Hexe wirken.

Die Kollektion Folia
Noé Duchaufour-Lawrance schuf die Kollektion Folia als eine initiatische Reise durch die Manufaktur und den Wald von Saint-Louis. In dieser ersten interdisziplinären Kollektion bringt der Designer – ein Bildhauer der Materie, naturverbunden – die lebendige Allianz von Kristall und Holz, schlichten Linien und modernen Anwendungen zum Ausdruck.
Mehr entdecken